Erdöl besteht aus langkettigen Kohlenwasserstoffen. Es herrscht jedoch die Nachfrage nach kurzkettigen Kohlenwasserstoffen, etwa Benzin, Diesel oder Heizöl. Das Verfahren um aus langkettigen kurzkettige Kohlenwasserstoffe herzustellen wird Cracken genannt.
Es gibt dabei zwei Varianten: thermisches und katalytisches Cracken.
Beim thermischen Cracken (auch Rohöldestillation genannt) werden die Kohlenwasserstofffraktionen stark erhitzt. Die Temperaturen liegen dabei zwischen etwa 450 °C und 600 °C. Durch die hohe Temperatur fangen die langen Kohlenwasserstoffmoleküle zu schwingen an, sodass sie schließlich in kürzere Ketten zerfallen.
Beim katalytischen Cracken wird unter Einsatz von Katalysatoren (meist Aluminiumoxide, Aluminiumsilicate oder Zeolithe) die Spaltung der langen Kohlenwasserstoffmoleküle bewirkt.
Nachfolgend kann ein schematischer Anlagenaufbau des thermischen Crackings betrachtet werden. [Quelle: https://www.hydrocarbons-technology.com/projects/karbala-oil-refinery/karbala-oil-refinery2 ]