Power Purchase Agreements sind langfristige Stromliefer- und Strombezugsverträge. Besonders bei Erneuerbaren-Energie-Anlagen dienen PPAs dazu, die Finanzierung bzw. die Wirtschaftlichkeit der Anlage durch vertragliche Fixierung des Strompreises gegenüber dem Abnehmer zu garantieren.
Besonders bei Wind- Solar- und Wasserkraftanlagen lohnen sich PPAs, da die Betriebskosten niedrig, die Investitionskosten aber hoch sind. Zusätzlich zu Förderungen helfen PPAs erneuerbare Energien auszubauen.
Im PPA werden Konditionen wie der zu liefernde Stromumfang, die ausgehandelten Preise, die bilanzielle Abwicklung und die Strafen bei Nichteinhaltung des Vertrags festgelegt. Vertragspartner sind in der Regel Kraftwerkstbetreiber, und größerer Stromabnehmer. Die Vertragslaufzeit von PPAs kann 5 bis 20 Jahren betragen.
Je nach Preisentwicklung, kann ein PPA zu einem Nachteil für einen Vertragspartner werden.
Kategorisch gibt es mehrere Arten von PPAs wie z.B.: Corporate, Merchant, Synthetic, Physical, On-Site, Offsite, Sleeved.
Im Jahr 2018 wurden in Europa neue PPA-Abschlüsse mit Windkraftbetreibern mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Gigawatt unterzeichnet, darunter der erste mit einem Offshore-Windanlagenbetreiber. Dabei haben Norwegen und Schweden die meisten PPAs unterzeichnet, gefolgt von Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Power_Purchase_Agreement
https://www.next-kraftwerke.at/wissen/ppa-power-purchase-agreement
https://www.next-kraftwerke.de/wissen/power-purchase-agreement-ppa
https://home.kpmg/at/de/home/insights/2022/08/dimensionen-esg/power-purchase-agreements.html
https://www.pwc.de/de/energiewirtschaft/infografik-energyfacts-ppa-deutsch-pwc.pdf